Familienurlaub in Thailand, Koh Samui und Koh Phangan

Jedes Jahr möchten wir ein neues Land erkunden, 2019 stand nicht nur ein unbekanntes Land sondern auch ein unbereister Kontinent auf unserem Urlaubsplan. Es ging nach Thailand, genauer auf die Inseln Koh Samui und Koh Phangan. Wir verbrachten insgesamt 3 Nächte auf Samui und 10 Nächte auf Phangan. Unsere Reise startete am Frankfurter Flughafen, wo wir mit Thai Airways zunächst nach Bangkok und anschließend weiter nach Koh Samui flogen. Die Reisezeit betrug rund 13 Stunden und verlief auf der Hin- und Rückreise problemlos. Alle drei Unterkünfte buchten wir über http://www.booking.com sowie das Taxi vom Flughafen zur ersten Unterkunft.

Unser erstes Ferienhaus, Samui Green Space Resort (der Pfeil leitet Euch zur Internetseite –>) lag im Norden von Koh Samui, rund 20 Minuten vom Flughafen entfernt und verfügte über einen schönen Gemeinschaftspool. Innerhalb von 5-10 Gehminuten erreichten wir den wunderschönen feinen Sandstrand mit kleinen Restaurantes und Bars.

Unser erster Ausflug führte uns zum Tan Rua Waterfall und dem Tree Bridge Coffee. Leider sind in der Hotseason alle Wasserfälle ausgetrocknet, aber der Anblick des gewaltigen Flussbettes ist auch sehr beeindruckend. Im Tree Bridge Coffee genossen wir gekühlte Getränke mitten in den Dschungelbaumkronen, ein sagenhaftes Erlebnis.

Absolute Pflicht waren für uns Besichtigungen der prunkvollen Tempelanlagen wie zum Beispiel Wat Na Phra Lan, Big Buddha und Plai Laem Tempel. Insbesondere die beiden letzten Anlagen empfehle ich entweder recht früh morgens oder am frühen Abend, idealerweise zum Sonnenuntergang zu besichtigen. Diese Orte verströmen etwas magisches und sollten mit Respekt betreten werden! Tipp: Am Plai Laem Tempel kann man die riesigen Fische im See füttern.

Das Highlight des gesamten Urlaubs war ein dreistündiger Besuch im Samui Elephant Sancruary. Ein liebevoller Ort, an dem 6 Elefantendamen mit einem schrecklichen Lebenslauf ihr restliches Leben ohne Gewalt, Zwang, Dressur, Quälereien, Schmerzen und Schwerstarbeit verbringen dürfen. Die Tour kann man direkt über deren Homepage (der Pfeil leitet Euch hin –>) buchen und sie ist wirklich teuer, aber diese Organisation haben wir gerne unterstützt. Im Progamm ist der Transfer vom Hotel zur Anlage und zurück, Kaffee und Naschereien, Elefantenfutter und ein abschließendes thailändisches Buffet enthalten. In Kleingruppen von 6 Personen durften wir zu den 6 freilaufenden Elefanten in das Gehege, ihre Lebensgeschichte kennenlernen und sie mit Bananen und Wassermelone füttern. Unsere 8 jährige Tochter verliebte sich sofort in die Dickhäuter und ich bewunderte ihren wahnsinnigen Mut. Sie vertraute den riesigen Tier und das spürten sie. Ein unvergesslicher Ausflug mit ganz vielen Emotionen!

Mit der Fähre Lomprayah am Pralan Pier setzten wir nach Koh Phangan über. Auf dem Oberdeck ließen wir uns während der 20 minütigen Fahrt die Meeresluft um die Ohren pusten. Wir buchten die Fähre zwei Tage vorher über die Lomprayah direkt ( einfach auf den Pfeil klicken –>)

Koh Phangan ist im Vergleich zu Koh Samui deutlich kleiner, ruhigere und entspannter. In den 10 Tagen erkundeten wir ausschließlich mit dem Taxi die doch recht weitläufige Insel. Rollerfahren mit den beiden Kindern kam für uns nicht in Frage. Zu oft sahen wir Touristen die durch einen Rollersturtz teilweise schwer verletzte wurden (da unser Ferienhaus nur 5 Gehminuten von dem Krankenhaus entfernt lag). Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Unsere Pool-Villa im Westen von Koh Phangan war einfach traumhaft (einfach auf den Pfeil klicken –>) Direkter Poolblick aus unserem Schlafzimmer, alles top gepflegt und sauber, super nette Ansprechpartnerin Natascha, alle drei Tage wurden die Betten frisch bezogen, Handtücher gewechselt und komplett geputzt. Zusätzlich waren wir direkt am Strand und konnten jederzeit zwischen Pool und Meer entscheiden. Der Hausbesitzer, ein sehr netter Deutscher Mann, wohnt ebenfalls in einem Nachbarhaus auf der Anlage.

Direkt an unsere Ferienhaus grenzte das Phangan Beach Resort, welches ein empfehlenswertes, nachhaltiges und sehr leckeres Beachrestaurante führt. Die Kinder liebten es auf den Schaukel an der Bar, in den Hängematten oder den gemütlichen Strandliegen zu verweilen. Da Restaurants allgemein sehr günstig waren, gingen wir jeden Tag essen.

Auch auf Koh Phangan besichtigten wir einige Tempel wie den Wat Kow Tham und ein ganz besonderes Erlebnis hatten wir am Wat Maduea Wan, wo uns ein thailändischer Mönch unvorstellbar gastfreundlich zu frischen Kokosnüssen, gekühltem Wasser und Mangostan einlud. Eine Erfahrung die uns zum Nachdenken anregte! Er wollte absolut kein Geld und wir hinterließen dem Tempel eine Spende.

Unweit vom Wat Maduea Wan (Tempel) erkundeten wir anschließend den Than Sadet Koh Phangan Nationalpark und den trockenen Phaeng Waterfall. Auf der schweißtreibenden Dschungelwanderung (an festes Schuhwerk und ausreichend Proviant denken) informieren Tafeln über die heimische Pflanzen- und Tierwelt. Der Höhepunkt für uns war definitv die atemberaubende Aussicht vom Mountain View Point.

Wer sich eine Wellness-Auszeit gönnen möchte, dem empfehle ich zwingend einen Besuch im Pharaoh Spa (einfach auf den Pfeil klicken –>) Im antiken ägyptischen Stil genoss ich eine 60 minütige Aromatherapie-Massage. Danach fühlte ich mich wie neu geboren.

Im Süden der Insel, am Haad Rin Beach fuhren wir mit einem abenteuerlichen Taxiboot zum Haad Yuan Beach. Dort verbrachten wir drei sehr gemütliche Stunden am Traumstrand mit kristallklarem Meerwasser, flachem langen feinem Sandstrand, von riesigen Felsen eingefasst und Palmen die uns Schatten boten. Um die Felsen konnten wir beim Schnorcheln einige Fische bewundern. Auf Holzstegen kann man in beide Richtungen die Küste etwas erkunden.

Nun möchte ich Euch noch ein paar unserer Lieblingsrestaurants auf Koh Phangan vorstellen. Rund 7 Gehminuten von unserer Villa entfernt befindet sich das Beach Coconuts Bowls, wo köstliche vegane Bowls, frischgepresste Säfte und vieles mehr angeboten werden. Am Pier von Thong Sala findet Ihr das erstklassige vegane Restaurante eat.co. Das aussergewöhnliche Ambiente im Art Cafe in Surat Thani allein ist schon ein Besuch wert, zudem werden noch liebevolle angerichtete Gerichte serviert. Am Secret Beach entdeckten wir durch Zufall das traumhaftes Restaurante Koh Raham. Die Dekorationen sind der absolute Wahnsinn und überall hängen Schaukeln und Hängematten. Da wir kurz zuvor erst Essen waren, tranken wir dort nur eine frische Kokosnuss.

Die Insel Ko Ma im Norden von Koh Phangan, kann dank einem schmalen Strand unproblematisch zu Fuss erreicht werden. Um Ko Ma müssen wunderschöne Schnorchelgebiete liegen. Leider konnten wir diese wegen der Kinder nicht testen. Der Ko Ma Beach überzeugt mit seinem langen, feinen Sandstrand und ebenfalls guten Schnorchelmöglichkeiten. Allerdings ist er meist recht voll und sollte ehr bei Flut besucht werden.

Zu einem absoluten Adrenalinkick verhalf uns THE CHALLANGE PHANGAN (einfach auf den Pfeil klicken –>). Ein Hinderniss-Parcour mit Wasserbecken durch den ich mich mit unserer 8 jährigen Tochter kämpfte. Ein riesiger Spaß und definitv ein Besuch wert.

Nach 10 Tagen auf Koh Phangan ging es mit der Seatran Discovery Fähre vom Pier in Thong Sala zurück nach Koh Samui ans Big Buddha Pier. Denn dort verbrachten wir unsere letzte Nacht im wunderschönen Hotel Tamarina Bed & Beyond (einfach auf den Pfeil klicken –>) direkt am Meer. Unser Zimmer mit Pool- und Meerblick wurde liebevoll für uns mit einem riesigen Familiebett hergerichtet. Die Gastronomie im Hotel war ein Gaumenschmaus und es wurden viele vegane Speisen angeboten. Uns überzeugte zusätzlich die nur 10 minütige Autofahrt zum Flughafen, denn unser Flieger nach Bangkok startet planmässig morgens um 8:30 Uhr. Da der Flughafen sehr klein ist, reicht es locker 1,5 Stunden vorher dort zu sein.

Von Bangkok ging es direkt nach Frankfurt, wo wir Abends um 19 Uhr landeten. Mein Schwiegervater und unser großer Sohn empfingen uns und die Wiedersehensfreude war groß. Ein schöner Urlaub mit vielen Eindrücken war zu ENDE.

Nun möchte ich Euch aber auch von den weniger schönen Dingen in diesem Land berichten und davon gab es leider auch Einiges!

  • viele, teilweise gefährliche, freilebende Hunde, unser Bub wurde fast gebissen
  • Chaotisches Müllproblem auf beiden Insel
  • private Müllverbrennung auf jedem zweiten Grundstück
  • Abwasserprobleme mit der Toilettenspülung
  • Abwasser landet im Meer und verunreinigt an manchen Stränden deutlich sichtbar das Meerwasser
  • großer Hygienemangel mit hohem Risiko für Krankheiten
  • Tierquälereien an allen Ecken und Enden wie Elefantenreiten
  • Naturausbeutung und Zerstörung z. B. an Korallenriffen
  • Overtourismus

Auch wenn wir dort einen wirklich schönen Urlaub verbrachten, haben wir für uns entschieden dieses Land vorerst nicht mehr zu bereisen.

Liebe Grüße,

Eure Ramona

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