Dieses Jahr färbten wir unsere Osterei mit Blaukraut, Kurkuma und Holundersaft. Es ist wirklich kinderleicht, nur etwas Geduld ist gefragt. Die Naturfarbe muss deutlich länger einwirken, je länger die Eier baden, desto intensiver wird die Färbung.
Wichtig: Weiße Eier verwenden!
Die Eier müssen zuerst vor dem Färben hartgekocht werden.
Färben mit Holundersaft: 1 Liter Holundersaft mit 1 EL Essig vermischen und die Eier für rund 1 Stunde darin baden. Farbergebnis: Aubergine
Färben mit Kurkuma: 1 Liter Wasser mit 1 EL Kurkuma aufkochen und die Eier 1-3 Stunden in dem Sud baden. Farbergebnis: Hellgelb bis Zitronengelb
Färben mit Blaukraut: Das Kraut (Halber Kopf) muss zunächst zerkleinert ca. 20 Minuten im Wasser gekocht werden. Dabei sollte das Blaukraut vollständig mit Wasser bedeckt sein. Das Kochwasser wird anschließend zum Färben verwendet. (Aus dem Blaukraut kann man einen leckeren Salat mit einem Essig/Öl-Dressing fertigen.) Fügt dem Kochsud unbedingt noch 1-2 EL Essig zu und badet die Eier für 2-5 Stunden darin. Farbergebnis: Hellblau bis Marineblau
Färben mit Blaukraut und Natron: Verwendet ebenfalls das Blaukraut Kochwasser und fügt noch 1 EL Natron zu (ohne Essig). Die Eier sollten für 2-4 Stunden in dem Sud baden. Farbergebnis: Lindgrün
Die lindgrünen Osterei haben mir persönlich am besten gefallen.
Tipps:
- Beim Färben sollten die Eier idealerweise komplett mit Farbsud bedeckt sein.
- Die Eier unbedingt nach dem Färben auf ein Tuch legen und trocknen lassen, beim Trockenreiben bekommt die Farbschicht schnell Kratzer und unschöne Flecken!
- Wer die Eier beschriften oder verzieren möchte kann das einfach (vor dem Färben) mit weißen Wachsmalern tun. Das Wachs verhindert den Farbkontakt mit der Eierschale.
Wenn Ihr noch Osterei färben möchtet konnte ich Euch vielleicht inspirieren es einmal mit natürlichen Mitteln zu versuchen. Ich bin von dem Farbergebnis begeistert.
Bis bald,
Eure Ramona.